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Stationsangebote und Nebenjobs für Referendare!

 


Referendare pro Jahr:

k.A.


Vergütung:

1200 € pro Wochenarbeitstag

Unsere Sozietät

Als eine der führenden internationalen Anwaltssozietäten ist unsere Arbeit länder-, kultur- und sprachübergreifend, und das sind auch unsere Mitarbeitenden.


Wir sind der Auffassung, dass jeder berufliche Werdegang bei Clifford Chance lohnend und anregend sein sollte - voller Möglichkeiten zu lernen, sich zu entfalten und zu wachsen. Deshalb sind wir so stolz auf unseren integrativen, freundschaftlichen und kooperativen Ansatz in unserem beruflichen Umfeld.


Unsere Mandant*innen sind Unternehmen aus sämtlichen Handels- und Industriebranchen, Finanzinvestoren, Regierungen, Regulierungsbehörden, Handelsverbände und gemeinnützige Organisationen. Aber ganz gleich, wer sie sind oder warum sie sich an uns wenden, werden wir ihnen bei jeder Phase der Zusammenarbeit einen erstklassigen Service bieten. Und das ist möglich dank des unternehmerischen Geistes und der gewissenhaften Arbeitsweise, die alle unsere Teams auszeichnen.


Clifford Chance ist ein Ort, an dem sich die klügsten Köpfe treffen - ganz gleich, auf welchem Gebiet Sie tätig sind. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!


Unsere inklusive Firmenkultur

Bei Clifford Chance sind wir uns bewusst, dass es bei der globalen Reichweite um so viel mehr geht als um den Ort, an dem wir uns befinden. Es ist die Art und Weise, wie wir über Grenzen hinweg arbeiten. Es geht um unsere Fähigkeit zur Zusammenarbeit, zum Austausch von Ideen, Wissen und Erfahrung. Es ist die Gelegenheit, neue Arbeitsweisen zu entdecken. Jeder von uns bringt unterschiedliche Perspektiven und neue Fähigkeiten mit, aber wir alle teilen dieselben Werte und die gleiche Vision: die globale Anwaltskanzlei zu sein, die heute und morgen von führenden Unternehmen der Welt ausgewählt wird.


Wir wissen, dass Vielfalt und Integration für den Erfolg und das Wohlergehen unserer Mitarbeiter*innen, ihrer Familien, unserer Sozietät, unserer Mandant*innen und der Gesellschaft allgemein von Bedeutung ist.


Inklusion ist ein wesentlicher Wert unserer Sozietät. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit und ein Kernbestandteil unserer Identität. Wir sind uns nicht nur unserer Unterschiede bewusst, sondern sehen sie als Bereicherung an - denn das wesentliche Kapital, das wir als Sozietät haben, sind unsere Mitarbeiter*innen und die vielen verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen, die sie mitbringen.


Im Rahmen unseres Engagements für Inklusion am Arbeitsplatz suchen wir ständig nach neuen Möglichkeiten, um unser Arbeitsumfeld zu einer sicheren und einladenden Drehscheibe für Ideen, Gedanken und Ambitionen zu machen. Dies kommt darin zum Ausdruck, dass wir kollegial und kooperativ an unsere Tätigkeit herangehen. Wir verfügen auch über eine Vielzahl von florierenden Mitarbeiternetzwerken, die dazu beitragen, unsere Kollegen in Initiativen für Vielfalt, Integration und Wohlbefinden weltweit einzubinden. In diesen Netzwerken können Sie Ihre Erfahrungen austauschen und sich für Veränderungen einsetzen, wenn Sie Verbesserungsmöglichkeiten sehen.


Uns ist bewusst, dass wir als globale Anwaltskanzlei erster Wahl allen unseren Kolleginnen und Kollegen Chancengleichheit und gleiche Erfahrungen bieten müssen, unabhängig davon, wer sie sind oder welchen Weg sie zurückgelegt haben, um zu uns zu gelangen. Deshalb sind wir immer auf der Suche nach innovativen Wegen zur Erneuerung unserer Arbeitsweise. Wir möchten eine Unternehmenskultur schaffen, in der sich jeder befähigt fühlt, seine Ziele zu verfolgen und einer Tätigkeit nachzugehen, die mit seinen Werten übereinstimmt. Damit wir bei allem, was wir tun, neugierig, aufgeschlossen und respektvoll bleiben.


Anwälte / Juristen: 3500

Standorte: Casablanca; Sao Paulo; New York; Washington; Perth; Sydney; Beijing; Shanghai; Hong Kong; Jakarta; Tokyo; Seoul; Singapore; Bangkok; Brüssel; Prag; Paris; Frankfurt; Düsseldorf; München; Mailand; Rom; Luxemburg; Amsterdam; Warschau; Bukarest; Moskau; Barcelona; Madrid; Istanbul; London; Doha; Riad; Abu Dhabi; Dubai

Rechtsgebiete: Bankenrecht; Industrie- und Handelsrecht; Immobilienrecht; Real Estate; M&A; Energierecht; IT-Rechts; Kapitalmarktrecht; Insolvenz und Restrukturierung; Telekommunikationsrecht; Bau- und Planungsrecht; Vergaberecht; Umweltrecht; D&O Versicherungen; Compliance; Produkthaftungsrecht; Unternehmensstrafrecht; Versicherungsaufsichtsrecht; Arbeitsrecht; Pharmarecht

Infos zur Referendarausbildung: Neben einer marktgerechten Bezahlung und wertvoller Praxiserfahrung erhalten Sie als Referendar bei Clifford Chance die Gelegenheit, Ihr theoretisches Wissen im Rahmen der ReferendarAcademy weiter auszubauen. Neben einem Überblick über alle Rechtsbereiche, in denen Clifford Chance tätig ist, erwarten Sie Seminare zu relevanten Business Skills wie Verhandlungsführung, Präsentationstechnik und Legal English. Das Seminarprogramm ist in fünf eigenständige Module aufgeteilt und wird regelmäßig wiederholt. Wir möchten uns sehr gerne gemeinsam mit Ihnen über Ihr Ergebnis im 2. Staatsexamen freuen und uns gleichzeitig für die im Rahmen des Referendariats geleistete Mitarbeit bedanken. Deshalb unterstützen wir Sie bei der Vorbereitung auf das 2. Staatsexamen und bieten Ihnen zusätzlich in Zusammenarbeit mit den namhaften Repetitorien "KAISERSEMINARE" und "hemmer" eine Reihe von ganztägigen Intensivkursen, die Sie fit für die Klausuren machen. Diese Kurse finden in kleinen Gruppen virtuell statt. Hinzu kommt ein Kurs, der mit Hilfe von Video-Analysen auf den „Aktenvortrag“ in der mündlichen Prüfung des 2. Staatsexamens vorbereitet. Inhalte der ReferendarAcademy sind unter anderem:

Das Seminarprogramm (Module und Examensvorbereitung)
Teilnahme an internen Fortbildungsveranstaltungen
Einführung in die juristische Recherche mit elektronischen Medien
Mentorensystem
monatliche Referendar-Abende

Erfahrungsbericht: Düsseldorf: Großkanzlei – Take a Chance – Anwaltsstation bei Clifford Chance

An den Großkanzleien scheiden sich vielfach die Geister. Für viele Referendare kommen sie für die Anwaltsstation von vornherein nicht in Betracht. Sie werden per se mit langer Arbeitszeit assoziiert, die man mit monotoner und dazu noch nicht unbedingt juristischer, geschweige denn examensrelevanter Tätigkeit verbringt. Mit diesem Erfahrungsbericht wollen die Verfasser noch unentschlossenen Referendaren einen kleinen Einblick hinter die Kulissen einer Großkanzlei gewähren.

Clifford Chance ist eine der „großen“ internationalen Wirtschaftskanzleien mit Hauptsitz in London. Rund 3800 Anwälte betreuen in 21 Ländern nationale und internationale Mandate. In Deutschland ist Clifford Chance als Partnerschaftsgesellschaft in Düsseldorf, Frankfurt a. M. und München niedergelassen.

Die Sozietät ist in verschiedenen Rechtsbereichen tätig: Banking & Capital Markets, Corporate, Litigation & Dispute Resolution, Real Estate und Tax. Zu dem Bereich Corporate zählt nicht nur das klassische Gesellschaftsrecht, sondern auch Mergers & Acquisitions (M&A), Kartellrecht, Arbeitsrecht, gewerblicher Rechtsschutz und Pharmarecht. Außerdem sind die Anwälte in verschiedenen Industriegruppen wie zum Beispiel Energy, Insurance oder Automotive tätig.

Innerhalb der Rechtsbereiche sind die Anwälte und auch die Referendare in einem so genannten Pool-System organisiert. Das bedeutet, dass man zwar einem Anwalt bzw. Partner zugeordnet wird, der die Funktion eines Mentors übernimmt. Man arbeitet aber im Laufe der Zeit mit vielen verschiedenen Anwälten zusammen, wie eben der Bedarf ist und die Unterstützung gefordert wird. Dabei liegt es auch in der Verantwortung des Referendars, seine Hilfe anzubieten und sich Arbeit zu suchen. Der Vorteil an einem solchen Pool-System besteht darin, dass man so diverse Arbeitsweisen kennenlernt und übt, sich immer wieder in ein neues Team zu integrieren. Der Mentor übernimmt vor allem die Rolle des ständigen Ansprechpartners, an den man sich mit seinen großen und kleinen Problemen im Arbeitsalltag wenden sowie Karrierefragen diskutieren kann.

Bewerbung

Da die Anwaltsstage die längste Station im Rahmen des Referendariats ist, sollte man sich die in Betracht kommenden Kanzleien im Vorfeld etwas genauer anschauen. Hierfür bietet Clifford Chance eine ganze Reihe von Möglichkeiten. So stellt sich Clifford Chance zum einen auf zahlreichen Karrieremessen vor und ist auch bei Alumni-Programmen der Universitäten und juristischen Fakultäten aktiv. Natürlich kann man auch bereits während des Studiums ein Praktikum in der Kanzlei absolvieren und so einen ersten Eindruck gewinnen bzw. wertvolle Kontakte sammeln. Hinzu kommen die üblichen Anzeigen im Internet und in juristischen Zeitschriften.

Clifford Chance erwartet eine überdurchschnittliche Examensnote. Zusatzqualifikationen, wie zum Beispiel ein LL. M. oder eine Promotion, sind dagegen kein Muss für eine erfolgreiche Bewerbung. Grundsätzlich gilt: Englisch ist keine Fremdsprache. Zwar werden von einem Referendar keine perfekten Englischkenntnisse verlangt, jedoch sollte man ohne Weiteres in der Lage sein, seine Gedanken klar und deutlich auf Englisch schriftlich und mündlich zu formulieren.

Kartellrecht

Wie auch in anderen Abteilungen von Clifford Chance werden von Referendaren keine vertieften Kenntnisse im Kartellrecht erwartet, auch wenn solche sicherlich von Vorteil sind. Grundkenntnisse im Europarecht sowie ein gewisses Grundverständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge sind hingegen Voraussetzung für eine gewinnbringende Station. Im Übrigen gilt das Prinzip „learning by doing“. Aber keine Angst: Als Referendar wird man in die einzelnen Aufgabenbereiche sukzessive eingeführt und nicht ins kalte Wasser geworfen.

Die gesamte Palette der typischen Tätigkeiten eines auf das deutsche und europäische Kartellrecht spezialisierten Anwalts ist sicherlich viel zu umfangreich, als dass man sie im Folgenden detailliert darstellen könnte. Die nachstehenden Ausführungen beschränken sich daher auf einen groben Umriss der anfallenden Aufgaben.

Einen der Schwerpunkte bildet die Fusionskontrolle, die Anmeldungen von Zusammenschlussvorhaben beim Bundeskartellamt sowie bei der Europäischen Kommission und/oder in anderen Staaten umfasst. Die von Referendaren zu erledigenden Tätigkeiten in diesem Bereich reichen von Internetrecherchen über die Aktivitäten der am Zusammenschluss beteiligten Unternehmen bis hin zur Erstellung von – jedenfalls für Anfänger – durchaus anspruchsvollen
Entwürfen für Marktabgrenzungen.

Einen weiteren Schwerpunkt stellen kartellrechtliche Verfahren gegen Unternehmen dar, in denen es oft um Abwendung von drohenden oder bereits verhängten Bußgeldern durch die Wettbewerbsbehörden geht. Dabei handelt es sich typischerweise um Verstöße gegen unzulässige Kartellabsprachen oder Missbrauchsverfahren gegen marktbeherrschende Unternehmen. Mit diesem Bereich eng verbunden ist die zivilrechtliche Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen der durch die wettbewerbswidrigen Kartellabsprachen betroffenen Unternehmen. An dieser Stelle wird besonders deutlich, wie vielschichtig und abwechslungsreich die kartellrechtliche Tätigkeit ist. Die Aufgaben in diesem Bereich umfassen u. a. die kartellrechtliche Due Diligence, Vorbereitungen von Schriftsätzen, Rechtsprechungs- sowie Literaturrecherchen.

Einen beträchtlichen Anteil der Arbeit macht die kautelarische Recherchetätigkeit aus. Hier geht es im Wesentlichen darum, die verschiedensten Vertragsgestaltungsmöglichkeiten aus allen denkbaren Rechtsgebieten, wie z. B. Gewährung von Rabatten, Exklusivitätsbindungen oder Bildung von Joint Ventures, im Hinblick auf ihre Vereinbarkeit mit dem Kartellrecht zu überprüfen.

Zu erwähnen ist ferner die ad-hoc-Beratung der Mandanten. Hier gilt es für Referendare, binnen kürzester Zeit im Hinblick auf die jeweilige Fragestellung eine sorgfältige Recherche durchzuführen, die als Vorlage für die Beratung dienen soll.

Sofern es die Mandatsarbeit zulässt, darf man sich als Referendar auch um die Betreuung und Mitgestaltung von Publikationen kümmern. Dabei beschränkt sich die eigene Tätigkeit keinesfalls auf ghost writing. Je nach Beitrag ist es durchaus denkbar, dass man entweder als Co-Autor der Publikation erscheint oder zumindest in einer Fußnote erwähnt wird.

M&A

Die Tätigkeit im Bereich „M&A“ und dem allgemeinen Gesellschaftsrecht ist sehr vielseitig. Einen Schwerpunkt stellt die Betreuung von Transaktionen und Unternehmenszusammenschlüssen dar. Als Referendar bekommt man einen umfangreichen Überblick darüber, welche Tätigkeiten hier dem beratenden Anwalt zukommen: die Durchführung der berühmt-berüchtigten Due Diligence, die anschließende Erstellung des Legal Reports bis hin zur Formulierung der Verträge.

Einen weiteren Tätigkeitsschwerpunkt bildet die Umstrukturierung von Konzernen. Der Referendar kann hier vor allem die entsprechenden Gesellschafterbeschlüsse und/oder Verträge entwerfen. Besonders interessant ist, wie solche meist sehr umfangreichen Umstrukturierungsmaßnahmen geplant und organisiert werden.

Daneben lernt man aber auch die alltägliche Arbeit kennen, die im Rahmen einer Dauerberatung von Unternehmen anfällt. So müssen beispielsweise Gesellschafterbeschlüsse, Einladungen zu Haupt- bzw. Gesellschafterversammlungen, die Protokolle zu diesen Versammlungen und Berichte des Vorstands bzw. der Geschäftsführung erstellt werden.

Außerdem fallen Recherchen zu Fragen aus dem gesellschaftsrechtlichen Bereich an. Diese haben teilweise einen kleineren Umfang, an deren Ende eine informelle E-Mail mit dem Ergebnis steht, es sind aber auch Memos oder Gutachten zu schreiben. Die Fragestellungen reichen von der Nichtigkeit oder Anfechtbarkeit von Gesellschafterbeschlüssen über die Haftung von Vorstandsmitgliedern, das Verhältnis von Anstellungs- und Bestellungsverhältnis eines Vorstandsmitglieds bis hin zu bilanzrechtlichen Fragen. Hier kann man vor allem lernen, wie man an die Lösung solcher Fragen am besten herangeht, wie man das Ergebnis präsentiert und schließlich – was gar nicht so einfach ist – einem Nicht-Juristen (dem Mandanten) erklärt.

Einmal in der Woche findet für den Bereich „M&A“ eine einstündige Fortbildungsveranstaltung statt. Im Wechsel halten die Anwälte Vorträge über beratungsrelevante Themen, vor allem neue Gesetzesvorhaben oder eine Änderung der Rechtsprechung.

Auch in einer Großkanzlei wird nicht erwartet, dass man schon alles kann und dass alles auf Anhieb gelingt. Neben dem Anwalt, der dem Referendar die Aufgabe zugeteilt hat, kann man sich jederzeit an seinen Mentor wenden, der immer ein offenes Ohr hat.

Academy

Eines der absoluten Highlights der Anwaltsstation bei Clifford Chance ist die Referendar-Academy. Sie gliedert sich in vier Module. Man bekommt einen Überblick über die Arbeit eines Anwalts in den Bereichen „Corporate Finance“, „Arbeitsrecht“, „Litigation & Dispute Resolution“, „Commercial“, „Banking & Capital Markets“ sowie „Steuerrecht“. Zum Bereich „Corporate Finance“ gehören ein Einführungskurs zum Unternehmenskauf und zur Due Diligence, zum Aktienrecht, Übernahmerecht sowie Umwandlungsrecht. Anwälte aus den verschiedenen Bereichen stellen meist anhand von kleinen Fallbeispielen ihre Tätigkeit vor, so dass man einen guten Überblick über die verschiedenen Arbeitsmöglichkeiten in der Kanzlei bekommt. Dieser Unterricht findet meist vormittags statt. Nachmittags werden Soft Skills wie Legal English, Präsentationstechnik und Verhandlungsführung behandelt. Die Academy-Kurse verzichten auf Frontalunterricht, sie sind interaktiv, und es herrscht eine angenehme, lockere Atmosphäre.

Neben der kanzleiinternen Fortbildung werden Referendare im Rahmen eines juristischen Repetitoriums gezielt auf den schriftlichen und mündlichen Teil des Zweiten Juristischen Staatsexamens vorbereitet. Hervorzuheben sind zunächst die Kaiser-Seminare, die für Referendare von Clifford Chance in den Kanzleiräumen stattfinden. Unterrichtet wird das materielle Zivilrecht, die Zivilgerichtsklausur aus Richtersicht sowie die Anwaltsklausur im Zivilrecht. Die Kurse sind ganztägig und beinhalten die dazugehörigen Kaiser-Skripte. Ergänzend zum Repetitorium können Referendare auf Kosten der Kanzlei einen Klausurenkurs bei den Kaiser-Seminaren buchen.

Auch der vielfach gefürchtete Aktenvortrag wird im Rahmen eines Academy-Kurses geübt. Neben grundlegenden rhetorischen Fähigkeiten vermittelt dieser Kurs vor allem das „Wie“ des Aktenvortrags. Dazu gehört nicht nur die elementare Fähigkeit, frei zu sprechen, sondern vor allem das sichere Auftreten mit adäquater Gestik und Mimik. Gerade hier lassen sich einige Punkte im Examen holen, da die juristischen Probleme im Rahmen eines Aktenvortrags oft ohne Weiteres lösbar sind und die Examenskandidaten häufig an eigener Nervosität und Darstellung nach außen scheitern. Diese Unsicherheit wird einem dadurch genommen, dass die Aktenvorträge mit einer Videokamera aufgezeichnet und die eigenen Fehler einem buchstäblich vor Augen geführt werden. Effektiver kann man einen Aktenvortrag wohl kaum üben.

Nicht unerwähnt bleiben darf die Kooperation mit der Bucerius Law School. Dreimal im Jahr bietet Clifford Chance dreitägige Kurse im Straf- und im Öffentlichen Recht an, die sowohl das materielle als auch das prozessuale Examenswissen vermitteln. Auch hier werden die Kurse im Stile eines Repetitoriums in den Konferenzräumen der Kanzlei gehalten und beinhalten außerdem umfangreiche, extra für diesen Kurs zusammengestellte Materialien. Da Clifford Chance die Teilnahme an der Academy als einen Teil der Ausbildung versteht, hat sie keinen Einfluss auf die Vergütung. Mit anderen Worten: Nicht nur, dass die Referendare für die Academy-Kurse nichts zahlen müssen, sie werden außerdem für die Teilnahme an der Academy wie üblich vergütet.

Work-Life-Balance

Dass die Vorbereitung auf das zweite Staatsexamen äußerst freizeitfeindlich ist, lässt sich wohl nicht bestreiten. Umso wichtiger ist es, gelegentlich Abstand vom Referendariat zu nehmen, da nur so eine ausgeglichene Examensvorbereitung gewährleistet werden kann. Diesem Umstand trägt die Kanzlei in vielerlei Hinsicht Rechnung.

Zu erwähnen ist zunächst der einmal im Monat stattfindende Referendarstammtisch, der eine gute Gelegenheit für ein lockeres Gespräch mit Referendarkollegen, Anwälten und Partnern bietet. Je nach Jahreszeit organisiert die Kanzlei weitere Events, wie Sommerfeste, Weihnachtsessen oder gemeinsame Kino- oder Kletterabende.

Auch eingefleischte Sportfans kommen auf ihre Kosten. Die größte Fraktion bilden die Fußballer von Clifford Chance, die 2008 das prestigeträchtige Großkanzleienturnier „Two Birds Cup“ in Düsseldorf nicht zuletzt dank der eingesetzten Referendare und Praktikanten zum ersten Mal gewonnen haben. Zu guter Letzt darf auch das Kickern in den Kanzleiräumen nicht unerwähnt bleiben.

Fazit

Die Entscheidung, die Anwaltsstation bei Clifford Chance in Düsseldorf zu absolvieren, war in jeder Beziehung die richtige. Auch wenn vielfach gesagt wird, dass sich Großkanzleien untereinander nicht wesentlich unterscheiden, so sind wir nach unserer Anwaltsstage der Auffassung, dass das Düsseldorfer Büro von Clifford Chance vielleicht doch ein kleines bisschen anders ist. Dazu trägt – auch in absoluten Stresssituationen – nicht nur das lockere Arbeitsklima zwischen Referendaren, Anwälten und Partnern bei. Wichtig ist vor allem, dass man als Referendar eigenverantwortlich arbeiten darf und genügend Gelegenheiten bekommt, aus eigenen Fehlern zu lernen.

Anschrift:

Clifford Chance
Junghofstraße 14
60311 Frankfurt am Main

Ansprechpartner:

Frau Melanie Hay
E-Mail: karriere@cliffordchance.com